Natur- und Vogelbeobachtung mit kleinen Wanderungen in der Extremadura und Sierra de Gredos mit herrlichem Gebirgspanorama, Frühlingsblühern, Iberischer Steinbock, Steinrötel, Ortolan und Blaukehlchen...
Termin:
03.05. - 11.05.2025
Die außergewöhnliche Vielfalt ihrer Vogelwelt und die enormen Weiten ihrer beeindruckenden Landschaften haben die Extremadura vor allem bei Vogelbeobachtern zu einem Traumziel in Europa werden lassen.
Wir beobachten die charakteristischen Tier- und Pflanzenarten in deren Lebensräumen und spüren die Stille und den Frieden in den weiträumigen Naturlandschaften.
Wir wohnen in einem kleinen Hotel in Trujillo mit gutem Essen. Die Lage ist ideal um von hier aus sternförmig unsere Exkursionsziele zu erreichen.
Ein Rundgang durch den beeindruckenden mittelalterlichen Ort Trujillo, Heimat mehrerer bekannter Konquistadoren, mit vielen Störchen, Rötelfalken, Schwalben und Seglern, ergänzt das Bild der Region. Meist fahren wir auch nach Mérida, der römischen Hauptstadt der Iberischen Halbinsel, um auf der 800 m langen Römerbrücke über den Guadiana den Blick auf die Flussinseln mit ihren Reihern, Eisvogel, Beutelmeise, Purpurhuhn... zu genießen.
Die beiden letzten Tage beobachten wir in den Gebirgsregionen der Sierra de Gredos, ca. 150 km nordwestlich von Madrid.
Hier erwarten wir Vogelarten wie Steinrötel, Ortolan und Zippammer, die im Hochgebirge brütenden iberischen Blaukehlchen, Bergpieper sowie Iberischen Steinbock, Perleidechse, Iberische Smaragdeidechse und Gebirgsblumen.
Den thematischen Rahmen bildet die Natur- und Vogelbeobachtung und das Naturerlebnis, ergänzt durch das Verständnis für die Entstehung des heutigen Landschaftsbildes das bedingt ist durch uralte Nutzungsformen, wie z. B. die Wanderweide (Transhumanz).
1. Tag:
Individuelle Anreise nach Madrid (zahlreiche Flugverbindungen ab D-CH-A). Abholung am Flughafen und Transfer zu unserer Unterkunft in Trujillo. Begrüßung und gemeinsames Abendessen.
2. - 5. Tag:
Auf Fahrten und Wanderungen (ohne besondere Anstrengungen und Schwierigkeiten) lernen wir die charakteristischen Großlandschaften der Extremadura mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt kennen.
Anders als meist sonst in Europa handelt es sich hier nicht um einige wenige, konkrete Naturschutzgebiete die durch Siedlungen, Infrastrukturen und intensive
Landnutzungsformen inselartig voneinander getrennt wurden.
Das Besondere der Extremadura als Naturraum ist vielmehr das fast flächendeckende Vorhandensein von sehr naturnahen Landschaften, geprägt von extensiver Weidewirtschaft, Wald und Dehesas, ausgedehntem Brach- und Buschland, unregulierten, frei fließenden Bach- und Flussläufen... und wenigen, sich harmonisch in die Landschaft einfügenden Dörfern.
Im Folgenden werden die Vögel besonders herausgestellt da sie die bekanntesten Protagonisten der Extremadura sind – aber wir achten genauso auf die Pflanzen, Reptilien, Schmetterlinge...
Wer die hier vorkommenden, begehrten und seltenen
Vogelarten kennen lernen möchte, wird in dieser Woche die meisten davon auch beobachten können - dennoch wollen wir die Natur auch in ihrer ganzen Vielfalt auf uns wirken lassen.
Der Nationalpark Monfragüe mit seinem unglaublichen Greifvogelreichtum (Gänse- Mönchs- und Schmutzgeier, 5 Adlerarten, Schwarzstorch, Uhu) zieht sich mit 2 Bergketten parallel zum Tajofluß. Dabei laufen wir durch ursprünglichen, artenreichen mediterranen Wald und auch durch die ältesten Korkeichenbestände der Region, sehen die schwarzen Iberischen Schweine, deren Schinken zu den besten der Welt gehören und genießen den Spaziergang entlang eines völlig naturbelassenen kleinen Flusses mit Vorkommen von Fischotter und Maurischer Bachschildkröte.
Kontrastierend zur Steineichendehesa bieten die offenen Steppenlandschaften mit extensiver Weidewirtschaft Lebensraum für Groß- und Zwergtrappe,
Triel, Steinkauz, Wiesenweihe, Flughühner, Häherkuckuck, Mittelmeer-Raubwürger und mehreren Lerchenarten. Diese Offenlandschaften verändern sich leider durch zunehmend intensivere Nutzung, so
dass einige der hier vorkommenden Arten in den letzten Jahren schon sehr selten geworden sind.
Ausgedehnte Kork- und Steineichenbestände, blühende Wiesen und Hänge, mittelalterliche Brücken über unbegradigte Bach- und Flußläufe, kleine, urige Dörfer und Landschaften wie sie in Europa sonst nirgendwo zu finden sind: all diese Impressionen bleiben unvergesslich.
Ein z. T. verlandender Stausee hat sich in den letzten Jahren zu einem Wasservogelparadies entwickelt.
Hier brüten Purpurhuhn, Zwergdommel, Purpur-, Rallen-, Kuh-, Seiden- und Nachtreiher, Rohrschwirl, Teich- und Drosselrohrsänger sowie Beutelmeise.
6. Tag:
Abreise aus Trujillo auf die Nordseite der Sierra de Gredos. Fast plötzlich ändert sich hier das
Landschafts- und Vegetationsbild, es wird sehr viel grüner, die Vegetationsentwicklung
scheint im Vergleich zu den Tieflagen der Extremadura um Wochen zurück zu liegen. Unser
Standort für die nächsten Tage ist ein sehr hübsches Hotel mit gutem Restaurant nahe dem
Ort Navarredonda de Gredos. Der sehr an Vögeln interessierte Besitzer hat einen direkt vom
Hotel zugänglichen Raum mit einer verspiegelten Glasscheibe eingerichtet vor der im Garten
Ansitze und Futterstellen für zahlreiche Vogelarten geschaffen wurden um Beobachtung und
Fotografie auf kürzeste Distanzen zu ermöglichen.
7. und 8. Tag:
Die Sierra de Gredos verläuft als Teil eines langen Gebirgszuges in ost-westlicher Richtung quer durch Spanien und trennt die nördliche von der südlichen Meseta. Es ist ein gewaltiges Granitmassiv mit Höhen bis zu 2.600 m. Wir können auf einer Strasse bis auf ca. 1.800 m Höhe hinauffahren und von dort aus, ohne
besondere Anstrengungen, die Tier- und Pflanzenwelt beobachten.
Iberische Steinböcke sind gut vertreten und verhalten sich sehr vertraut. Charaktervogelarten hier oben sind Heckenbraunelle, Zippammer, Ortolan, Feldlerche,
Bergpieper, Steinschmätzer, Schafstelze, Blaukehlchen und Steinrötel. Auch Alpenkrähen,
Wasseramsel und Geier auf
Nahrungsflügen kommen vor. Die Iberische Smaragdeidechse erreicht hier oben ihre höchstgelegenen Vorkommen. Während wir in den vergangenen Tagen die mediterrane Flora schon in ihrer Spätphase erlebt haben, werden wir hier wieder Frühlingsblühern (z. B. mehrere Narzissenarten) begegnen...
9. Tag:
Nach dem Frühstück Rücktransfer nach Madrid und Heimreise bzw. individuelle Verlängerung in Spanien.
Leistungen:
Termin:
03.05. - 11.05.2025
Reisepreis 2025:
p. Pers. im Doppelzimmer 2.180,- EUR
p. Pers. im Einzelzimmer 2.420,- EUR
(Aufpreis bei 8 - 11 Teilnehmern 280,- EUR p. Person)
min. 8 - max. 16 Teilnehmer
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